
Viele Menschen erleben, dass sich ihre Beschwerden in belastenden Zeiten verändern oder verstärken. Dass sie schneller erschöpfen, schlechter schlafen oder einfach anfälliger für Infekte oder Krankheitsschübe werden. Wenn Du mit einer Autoimmunerkrankung lebst, können solche Phasen besonders herausfordernd sein.
Die Verbindung zwischen chronischem Stress und dem Immunsystem wird inzwischen wissenschaftlich erforscht, vor allem in einem jungen Bereich der Medizin: Der Psychoneuroimmunologie. Diese beschäftigt sich mit der Frage, wie Psyche, Nervensystem und Immunabwehr zusammenwirken und was das für Betroffene von Autoimmunerkrankungen bedeuten kann.
Hier erfährst Du, was über diese gegenseitigen Einflüsse bekannt ist, was sich noch nicht sicher sagen lässt, und warum es sich lohnt, den eigenen Belastungen ernsthaft nachzugehen. Nicht, weil man alles selbst lösen muss, sondern um Zusammenhänge zu erkennen, die bei der Krankheitsbewältigung helfen können.
Was wir heute über Stress und das Immunsystem wissen
Stress gehört zum Leben. In Maßen kann er sogar hilfreich sein, denn er macht wach, mobilisiert Energie und hilft beim Fokussieren. Doch wenn er dauerhaft (chronisch) anhält, wird er zur Belastung: für den Geist, für den Alltag, aber auch für den Körper.
Medizinisch lässt sich das gut beschreiben. Wird eine Situation als stressauslösend empfunden, reagiert das sogenannte Stresssystem im Körper: Die HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse) wird aktiviert, es wird Cortisol ausgeschüttet, zusammen mit Adrenalin und anderen Botenstoffen. Kurzfristig kann diese Reaktion hilfreich sein. Sie versetzt den Körper in Alarmbereitschaft: also eine evolutionäre Schutzfunktion. Das klassische Säbelzahntigerbeispiel.
Bleibt diese Aktivierung jedoch über längere Zeit bestehen, kann das Auswirkungen auf viele Körperprozesse haben, unter anderem auf die Immunabwehr. Studien zeigen, dass chronischer Stress das Immunsystem verändern kann. Entzündungsprozesse werden verstärkt, bestimmte Immunzellen reagieren über oder verlieren an Steuerung. Vor allem bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen scheint dieses Ungleichgewicht spürbare Folgen zu haben.
Das bedeutet nicht, dass Stress allein eine Erkrankung auslöst. Aber er kann Einfluss darauf nehmen, wie aktiv das Immunsystem ist, wie stark Symptome wahrgenommen werden oder auch, wie der Körper mit Belastungen umgeht.
Psychoneuroimmunologie, eine junge Wissenschaft mit großem Einfluss
Es klingt zunächst abstrakt, ist aber konkret spürbar: Unser Immunsystem steht nicht für sich allein. Es ist eingebettet in ein Zusammenspiel mit anderen Systemen im Körper, insbesondere mit dem Nervensystem und dem Hormonsystem. Genau damit beschäftigt sich die Psychoneuroimmunologie. Diese ist noch ein junges Forschungsfeld, das jedoch zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Im Zentrum steht die Frage: Wie beeinflussen psychische Belastungen das Immunsystem? Und umgekehrt, wie wirkt sich der körperliche Zustand auf das emotionale Erleben aus?
Ein zentraler Mechanismus dabei ist die HPA-Achse, die Teil der körpereigenen Stressregulation ist. Wird sie aktiviert, beispielsweie durch sozialen Druck, Überforderung oder innere Anspannung, steigt der Cortisolspiegel im Blut. Dieses Hormon hat eine wichtige Funktion: Es hilft, kurzfristig Energie bereitzustellen und Entzündungen zu regulieren. Doch wenn der Cortisolspiegel über längere Zeit erhöht bleibt, kann genau das ins Gegenteil “kippen”.
Die Forschung zeigt: Anhaltender Stress kann die Regulierung des Immunsystems stören. In der Fachsprache spricht man vom TH1–TH2-Shift, also einer Verschiebung innerhalb der Immunantwort. Diese Veränderung kann entzündungsfördernde Prozesse begünstigen und die feine Balance zwischen Abwehr und Regulation im Immunsystem beeinträchtigen. Gerade für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ist das relevant: Ein Immunsystem, das ohnehin überreagiert oder fehlgeleitet ist, kann durch chronischen Stress zusätzlich unter Druck geraten.
Was passiert bei Dauerstress? Der Blick ins Immunsystem
Der Körper will Dich schützen, manchmal auch auf Kosten Deiner Gesundheit.
Stress ist nicht nur ein Gefühl, er verändert Prozesse im Körper. Besonders deutlich wird das, wenn Stress über längere Zeit anhält. Dann sprechen Fachleute von chronischem Stress, und dieser kann das Immunsystem dauerhaft beeinflussen.
Ein wichtiger Mechanismus dabei ist die bereits erwähnte Verschiebung des Gleichgewichts zwischen verschiedenen Immunzellen, dem TH1–TH2-Shift.
Dabei geht es um zwei Gruppen sogenannter T-Helferzellen:
TH1-Zellen sind vor allem für die Abwehr von Viren und Bakterien zuständig und fördern entzündliche Reaktionen.
TH2-Zellen dämpfen diese Entzündungen und sind eher bei allergischen oder regulierenden Prozessen aktiv.
Im gesunden Zustand sind beide Systeme im Gleichgewicht. Bei chronischem Stress kann sich dieses Verhältnis verschieben: Die entzündungsfördernden Prozesse nehmen zu, während die regulierenden Prozesse geschwächt werden. Die Folge ist eine erhöhte Entzündungsbereitschaft im Körper.
Gleichzeitig verändert sich unter anhaltendem Stress auch die Hormonregulation im Körper. Die sogenannte HPA-Achse, kann sich bei chronischer Belastung umstellen. In manchen Fällen wird dann nicht mehr ausreichend Cortisol produziert, obwohl der Körper weiterhin unter Stress steht. Fachlich spricht man hier von einem funktionellen Hypokortisolismus. Hinzu kommt oft eine sogenannte Glukokortikoidresistenz, also eine verminderte Empfindlichkeit der Immunzellen gegenüber Cortisol. Die natürlichen Bremseffekte im Immunsystem greifen nicht mehr.
All das ist komplex und vieles davon ist noch nicht abschließend verstanden. Doch die Tendenz zeigt: Dauerhafte psychische Belastung kann das Immunsystem aus dem Takt bringen, vor allem dort, wo es ohnehin schon fehlreguliert ist.
Wenn der Körper aus dem Gleichgewicht gerät: Emotionale Belastung als Krankheitsverstärker
Nicht jeder Stress ist gleich. Es macht einen Unterschied, ob Du für einen Moment angespannt bist, wie beim Sport oder bei einer Präsentation, oder ob Dich eine Situation über längere Zeit emotional fordert oder überfordert. Viele Menschen mit Autoimmunerkrankungen berichten, dass besonders belastende Lebensereignisse, wie Verluste, Konflikte, Überforderung oder lange Phasen innerer Anspannung, mit einer Veränderung ihrer Symptome einhergingen. Was diese Erfahrungen gemeinsam haben: Sie waren emotional schwer zu tragen und oft lange Zeit nicht aufgearbeitet.
Auch die Forschung beschäftigt sich zunehmend mit dieser Verbindung. Studien deuten darauf hin, dass emotionale Belastungen den Verlauf von Autoimmunerkrankungen beeinflussen können, manchmal sogar vor dem ersten Ausbruch stehen. Besonders diskutiert wird der Verdacht, dass traumatische Erfahrungen, chronischer Alltagsstress oder ungelöste innere Konflikte Einfluss darauf nehmen. Es gibt Hinweise darauf, dass emotionaler Dauerstress, besonders, wenn er früh im Leben erlebt wurde, mit einer erhöhten Krankheitsaktivität zusammenhängen kann.
Deshalb lohnt es sich, auch die psychische Seite von Autoimmunerkrankungen in den Blick zu nehmen. Zwar nicht als Allheilmittel, sondern als Teil eines komplexen oder größeren Bildes, das sonst unvollständig bleibt.
Was das konkret bedeuten kann, ein Blick auf MS, Lupus und RA
Drei Krankheiten, viele Parallelen, aber auch Unterschiede.
Nicht alle Autoimmunerkrankungen reagieren gleich auf Stress. Aber es gibt Erkrankungen, bei denen sich die Verbindung zwischen emotionaler Belastung und körperlicher Reaktion deutlicher zeigt, zumindest in ersten Forschungsergebnissen. Dazu gehören Multiple Sklerose (MS), systemischer Lupus erythematodes (SLE) und rheumatoide Arthritis (RA).
Multiple Sklerose (MS): weniger Entzündungen durch Stressbewältigung?
In einer Studie wurde untersucht, ob ein gezieltes Anti-Stress-Training den Krankheitsverlauf bei MS positiv beeinflussen kann. Das Ergebnis: Teilnehmende, die gelernt hatten, mit Belastungen besser umzugehen, entwickelten im Verlauf von mehreren Monaten weniger neue Entzündungsherde I'm Gehirn, messbar mithilfe der einer medizinischen Bildgebung, Magnetresonanztomografie (MRT). Das bedeutet nicht, dass Stress die Krankheit auslöst, aber die Ergebnisse legen nahe, dass er den Verlauf mitbeeinflussen kann, zum Beispiel, indem er Entzündungsprozesse verstärkt. Deshalb kann es sich lohnen, Stressbelastungen frühzeitig wahrzunehmen und ernst zu nehmen, sowohl im emotionalen als auch im körperlichen Erleben.
Lupus (SLE): wenn emotionale Ereignisse Spuren im Blut hinterlassen
Beim systemischen Lupus erythematodes zeigen einige Studien, dass emotionaler Stress mit messbaren Veränderungen im Immunsystem einhergehen kann. Nach belastenden Ereignissen, wie anhaltender innerer Anspannung oder Konflikten, wurden bei Patient*innen Veränderungen bestimmter Entzündungs- und Autoantikörperwerte im Blut beobachtet, die mit Krankheitsschüben in Verbindung stehen können.
Rheumatoide Arthritis (RA): Entzündung und Erleben gehen manchmal Hand in Hand
Bei der rheumatoiden Arthritis wurde wiederholt untersucht, wie sich psychische Belastung auf entzündliche Prozesse im Körper auswirkt – insbesondere auf bestimmte Botenstoffe wie Interleukin-6 (IL-6). IL-6 gehört zur Gruppe der Zytokine, also chemischer Signale, die Entzündungen fördern und das Immunsystem aktivieren können. Wenn der Körper dauerhaft im Alarmzustand ist , etwa durch chronischen Stress, kann die Ausschüttung dieser Botenstoffe zunehmen, selbst wenn keine akute körperliche Bedrohung vorliegt. In mehreren Studien zeigte sich: Menschen mit RA, die unter anhaltendem Stress litten, hatten teils erhöhte IL-6-Werte. Gleichzeitig gab es Hinweise, dass positive Erfahrungen, wie soziale Unterstützung und Entspannung, mit einem Rückgang bestimmter Entzündungsmarker verbunden sein können.
Selbstregulation & emotionale Begleitung
Nicht alles lässt sich ändern. Aber vieles lässt sich beeinflussen.
Autoimmunerkrankungen lassen sich nicht „wegdenken“. Aber wie Du mit ihnen lebst und wie Dein Körper auf Belastungen reagiert, lässt sich durchaus beeinflussen. Emotionale Begleitung und achtsame Selbstregulation können entlasten, sowohl körperlich als auch seelisch.
Was heißt das konkret?
Regelmäßige Atemübungen oder kurze Momente der Achtsamkeit können helfen, das Nervensystem zu beruhigen, besonders in herausfordernden Lebensphasen oder belastenden Situationen. Das ist kein „Wundermittel“, aber oft ein erster Schritt in Richtung Ausgeglichenheit.
Gespräche in einem sicheren Raum, zum Beispiel in psychologisch begleiteten Gruppen von Betroffenen geben Dir die Möglichkeit, das Erlebte auszusprechen, ohne Rechtfertigung und ohne Bewertung. Das kann helfen, innere Spannungen zu lösen, die sich sonst unbemerkt im Körper festsetzen.
Auch Körperwahrnehmung, sanfte Bewegung, kreative Ausdrucksformen oder Psychoedukation können wirksam sein, um eigene Reaktionsmuster besser zu verstehen und neue Wege im Umgang mit Belastung zu entwickeln.
Wichtig ist: Es geht nicht darum, sich selbst unter Druck zu setzen oder alles schönzureden, sondern darum, nach und nach mehr innere Stabilität zu entwickeln, auch wenn die Umstände schwierig bleiben. Für viele kann es entlastend sein, einen Weg zu finden, mit dem Körper zusammenzuarbeiten. Es bedeutet auch: nicht mehr alles allein tragen zu müssen und Schritt für Schritt wieder das Gefühl zurückzugewinnen, Einfluss auf das eigene Wohlbefinden zu haben.
Fazit: Wenn emotionale Belastung körperlich wird
Autoimmunerkrankungen sind komplex. Die Erfahrungen damit sind es auch.
Was wir heute wissen: Stress ist kein alleiniger Auslöser, aber er kann bestehende Prozesse im Körper beeinflussen, verstärken oder aus dem Gleichgewicht bringen. Manchmal kann Stress mitbestimmen, wie schwer sich eine Erkrankung anfühlt. Das gilt nicht für alle Menschen gleichermaßen. Und es gibt keine einfache Formel.
Studien, Fallberichte und nicht zuletzt die Erfahrungen vieler Betroffener deuten darauf hin: Emotionale Belastung beeinflusst das Immunsystem. Wer den eigenen Umgang mit Stress ernst nimmt, kann damit unter Umständen auch die körperliche Gesundheit positiv beeinflussen.
Warum wir bei ImmuniFriend auch über Emotionen sprechen
Weil niemand allein durchhalten muss.
Viele Menschen mit Autoimmunerkrankung erleben nicht nur körperliche Symptome, sondern auch emotionale Erschöpfung, sozialen Rückzug und das Gefühl, unverstanden zu bleiben. Deshalb setzen wir bei ImmuniFriend auf einen ganzheitlichen Ansatz: psychologisch begleitet und gemeinschaftlich getragen.
In unseren Gruppen triffst Du auf Menschen, die genau wissen, wie es sich anfühlt, wenn eine Diagnose das Leben verändert. Wir sprechen über Belastungen, ohne diese lange erklären zu müssen. Und wir finden gemeinsam Wege, mit diesen umzugehen, auf eine Weise, die zu Dir und Deinem Alltag passt.
Verbindung kann Sicherheit geben. Nicht, weil alles besser wird. Sondern weil Du Dich nicht mehr allein damit fühlst.
Wenn Du magst: ein erster Schritt
Wenn Du das Gefühl hast, dass Du Dich gerade sehr allein durchkämpfst, könnte unser Gruppen-Counselling ein guter Anfang sein. Du kannst Dich ganz unverbindlich informieren. Wir freuen uns, wenn Du dazukommst.
Disclaimer
Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der allgemeinen Information über den aktuellen Stand der Forschung. Sie ersetzen keine medizinische Diagnose oder Behandlung. Bitte wende Dich bei gesundheitlichen Fragen immer an qualifiziertes medizinisches Fachpersonal.
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